Lupus est homo homini. Ein Wolf ist der Mensch dem Menschen. Das schreien die „Guten“ gern. Darum braucht es einen starken Staat, einen möglichst großen – nein noch besser – einen globalen, der den Einzelnen beschützt. Doch in Wahrheit nimmt der Staat, unablässig wuchernd, dem Menschen scheibchenweise die Eigenverantwortung und damit die Individualität. Gebietet man dem Staat nicht Einhalt, schafft er Abhängigkeit, züchtet sich seine eigene willenlose, ängstliche, normophatische Masse.
Dann, der nächste Schritt: Du stellst Fragen, gehst nicht brav im dumpfen Gleichschritt? Flugs wirst du als asozialer Störenfried denunziert!
So werden aus Menschen, aus dir und mir, unsolidarische Schmarotzer, intolerante Egoisten, Ausbeuter, Untermenschen, Rechtsextreme (Linksextreme scheinen verschwunden zu sein – obwohl wenn man im Kreis geht….), Impfverweigerer, etc..
Das alte Spiel: Sprich einem das Menschsein ab, kennzeichne ihn als Angehörigen/Mitglied einer fremden und damit feindlichen Gruppe, und du kannst alles mit ihm machen, ohne schlechtes Gewissen. Es geschieht ja im Namen des „Guten“, auf Befehl und streng nach Vorschrift.
Dabei missbrauchen sie den Skeptiker Hobbes und den antiken Plautus. Denn der Satz geht weiter: non homo, quom qualis sit non novit – kein Mensch, solange er nicht weiß, welcher Art der andere ist. Genau, Mensch! Nicht Gruppe, Rasse oder Klasse, nur Du und Ich – Mensch!